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Mit Unterstützung des nun gegründeten Vereins «Freunde der Diamant-Brauerei» sollen zukünftig je Brautag 300 Liter Bier hergestellt werden, wie der Geschäftsführer der Privatbrauerei Diamant Magdeburg GmbH, Carsten Thiele, am Montag in Magdeburg mitteilte. Vorerst werde es nur in Fässer abgefüllt und ab dem 18. April im Brauerei-Bistro gezapft. Friedrich Sliva, zu DDR-Zeiten Betriebsdirektor des Getränkekombinates Magdeburg, zu der auch die Diamant-Brauerei gehörte, werde nach Originalrezeptur das Diamant-Bier herstellen. Am 20. Februar habe er dafür den ersten Sud an geschichtsträchtiger Stätte auf dem ehemaligen Diamant-Brauerei-Gelände angesetzt. Die Privatbrauerei Diamant Magdeburg GmbH setzt damit die Tradition der Gebrüder Wernecke fort, die 1841 die Albert & Hermann Wernecke Brauerei gründeten, die ab 1871 unter dem Namen Actien-Brauerei Neustadt-Magdeburg und später Diamant-Brauerei firmierte. Als die Brauerei 1947 enteignet wurde, ging sie in Volkseigentum über. Zu DDR-Zeiten produzierte sie bis zu 500 000 Hektoliter Bier im Jahr, darunter neben dem Diamant-Pilsener auch Luxator, Goldquell und Kristall. Nach der Wende übernahm im Jahr 1992 die Bavaria St. Pauli Brauerei GmbH Hamburg den Betrieb und führte diesen bis 1994 weiter, gab dann jedoch den Brauerei-Standort Magdeburg auf.