Artikel in der Süddeutschen: "Kriegsbeil auf Geschmacksknospen"

Reads 1299 • Replies 14 • Started Tuesday, October 14, 2014 3:58:31 AM CT

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davidtjm
beers 1074 º places 47 º 03:58 Tue 10/14/2014

Bin vorhin auf diesen höchst amüsanten Artikel in der Süddeutschen gestoßen!

Link zum Artikel

Bei Facebook ist der Artikel nicht sehr gut angekommen Link

 
hobsch
beers 505 º places 56 º 06:02 Tue 10/14/2014

v.a. verstehe ich nicht was sie eigentlich will. War letzte Woche im Toronado und neben den US Bieren gibt es für den die-hard Bajuwaren auch Schneider Weisse und Aventinus. Wer es dann immer noch deutsch braucht, kann Radeberger vom Fass haben. Reine Provokation der Artikel.

 
bartlebier
beers 4526 º places 177 º 06:22 Tue 10/14/2014

Vielen Dank für’s posten. Organisiere hier gerade einen Workshop zum Thema.

Provokation muss sein. Wenn man aber überall auf der Welt immer nur sein bayrisches Helles wiederfinden möchte, gibt man sich aber eher als Freund/in des herumreisenden, kolonisierenden Geschmackseinerlei zu kennen.

Genauso wie die neuen Craft-Amis, die jetzt überall ihr IPA vermissen und deshalb an Altdunkel, Alt, Geuze, Dubbel und andere europäische indigene Stile vorbeitrinken.

 
BeerViking
beers 9209 º places 134 º 10:20 Tue 10/14/2014

Sie ist nur ein Troll. "Indian" Pale Ale, FFS!

 
Reminyze
beers 8421 º places 237 º 11:27 Tue 10/14/2014

Ohne mir auch nur annähernd die Mühe zu machem, auf solch einen dummen und ignoranten Artikel einzugehen, mein einziger Kommentar dazu: "Was für ne bescheuerte Perle!"

 
pivnizub
beers 12929 º places 633 º 13:25 Tue 10/14/2014

Ein Artikel, der vielen bayrischen und anderen deutschen Bierchauvinisten sicherlich aus der Seele spricht…
Leider haben diese Leute einen sehr engen Horizont und können sich nicht vorstellen, daß ein niederbayrisches Helles oder ein norddeutsches Pils nix ist, worauf man irgendwie stolz sein müsste

 
bartlebier
beers 4526 º places 177 º 15:49 Tue 10/14/2014

Ich glaube nicht, dass die blühende Szene in SF und den USA insgesamt gegen eine desorientiert wirkende Bajuwarin mit Vorliebe für Unterhopftes in Schutz genommen werden muss.

Ist an sich berechtigt, was süffig Simples zu bestellen. Und wie bekannt tun sich viele US-Brauer, vor allem Brewpubs, immer noch schwer, süffige Lagers mit Charakter zu brauen.

Historisch gesehen hat sie sogar recht, dass Anchor Steam zu Jack Londons Zeiten wahrscheinlich noch nicht die schmackhaftere Variante gegenüber einem Midwest-deutschen Auswanderer-Hellen gewesen ist.

Mittlerweile aber... Ist ja schlussendlich eines dieser "fermentierten" Biere!

-

Umgekehrtes Szenario: ein US Hophead reist zum ersten Mal in Deutschland herum, sagen wir von Düsseldorf nach Bamberg, und berichtet anschließend in der LA Times, dass das Bier nirgendwo so geschmacksstark und toll gehopft sei wie zu Hause in San Diego.

Case Study: hat dieser nette Junge, zart am Anfang seiner Gaumenbildung stehend auf dem Weg zur subtileren Geschmacksnuance, mehr recht als unsere militante Milf-Bajuwarin, die mit gelähmten Gaumen und Schädel urteilt?

Bonusfrage: sollten beide vielleicht zusammen auf Reisen gehen, sich ergänzen, gegenseitig was beibringen, nicht vergessen was zu essen, überkopf ein überhopft-unterhopftes Liebespaar werden, sein Kriegsbeil auf ihre Geschmacksknospen?

Discuss.

 
hobsch
beers 505 º places 56 º 01:12 Wed 10/15/2014

Da sie explizit die Toronado Bar in ihrenm Artikel erwähnt, sollte erwähnt werden wie entspannt und wenig elitär mit Craft Beer hier umgegangen wird. Wer keine IPAs etc. mag, trinkt eben was anderes. Ist für jeden was da. Who cares !

 
BeerViking
beers 9209 º places 134 º 03:45 Wed 10/15/2014

Lesen Sie ihre weitere Blogs: ihr "Job" ist zu bestätigen und zu stärken bayerischen Chauvinismus und Anti-Amerikanismus. Bier ist nur eines ihrer vielen Opfer.

 
bartlebier
beers 4526 º places 177 º 04:10 Wed 10/15/2014

Originally posted by BeerViking
Lesen Sie ihre weitere Blogs: ihr "Job" ist zu bestätigen und zu stärken bayerischen Chauvinismus und Anti-Amerikanismus. Bier ist nur eines ihrer vielen Opfer.


Eigentlich ist die SZ eine sehr zivilisierte Zeitung, Kompromis zwischen Lifestyle-Zeit und Dös-FAZ. Mir gefällt auch die Reihe mit Fokus auf "Fettnäppchen" in beiden Kulturen, aber in der Tat: es scheint für Expat-Bajuwarinnen sehr schwierig zu sein in den USA nicht in welche zu treten (auch wenn die Fettnäppchen auf der Zunge angesiedelt sind...).

"Who cares?" I thought we did, deshalb dieses Forum?
BA hat einen informativen, lebendigen Thread über German Craft Beer...würde hier auch gut hinpassen.

 
davidtjm
beers 1074 º places 47 º 04:17 Wed 10/15/2014

Auf ihrer Hompepage zitiert sie Antoine de Saint-Exupéry: “Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.”

In Hinblick auf den Artikel kann ich mir dabei ein Augenzwinkern nicht verkneifen